Neuigkeiten & Veranstaltungen

Stellungnahme zum Internationalen Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2022

Der 20. Juni ist all jenen Menschen gewidmet, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen - Geflüchteten, Asylsuchenden, Binnenvertriebenen und Staatenlosen auf der ganzen Welt. Zur Jahresmitte 2022 sind weltweit mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht, so das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR. (1) Dies ist die größte je registrierte Zahl an Vertriebenen. 

Besondere mediale Aufmerksamkeit erhält aktuell der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der bereits über 6 Millionen Menschen zur Flucht zwang. Dieser Krieg zeigt in besonderem Ausmaß die Diskriminierung von marginalisierten Menschen und Gruppen. Neben Kindern und FLINTA* Personen, welche insbesondere durch sexualisierte Gewalt und Menschenhandel gefährdet sind, zeigen sich die rassistischen Strukturen und Denkweisen aktuell in der Ungleichbehandlung von Black, Indigenous and People of Colour (BIPoC) auf der Flucht. Dies reicht von illegalen Pushbacks und Abweisungen an den EU-Außengrenzen, der weiteren Illegalisierung der Seenotrettung im Mittelmeer bis zu ungleichen und ungerechten Regelungen und Gesetzen in den einzelnen europäischen Staaten. 

Als Bündnis gegen Rassismus wollen wir am Weltflüchtlingstag an das Recht jedes Menschen, nach Schutz und Sicherheit zu suchen, erinnern. Unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter, Sprache, Herkunft und Religion steht es allen Menschen zu, Asyl zu beantragen, sicher Grenzen übergehen zu dürfen und nicht Pushbacks ausgesetzt zu werden. Zudem haben alle Menschen das Recht, mit Respekt und Würde behandelt zu werden und keine Diskriminierung auf der Flucht und im Asylverfahren zu erfahren. 

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“Gewalt in Erstaufnahmeeinrichtung bei Leipzig – Schutzsuchender von Security-Personal in Dölzig verprügelt”

Pressemitteilung des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V., 14. Juni 2022

"Am Abend des 30. Mai gab es einen gewalttätigen Übergriff des Sicherheitsdienstes in der Aufnahmeeinrichtung Dölzig bei Leipzig. Mehrere Mitarbeiter hielten Osaro O. fest und eine Person schlug wiederholt auf ihn ein, sodass dieser in ein Krankenhaus gebracht werden müsste. Dort wurde ein Augenhöhlenbruch und die Verletzung des Augapfels festgestellt.
„Sie wussten was sie taten. Das waren Rassisten“, erklärt der sichtlich von der Tat gezeichnete Osaro O., der aus Nigeria nach Sachsen flüchtete. Nachdem er am Abend die reguläre Einlasskontrolle passieren will, reagiert der Metalldetektor. Er wird aufgefordert seine Taschen zu leeren. „Dann habe ich mein Handy, mein Portmonee aus den Hosentaschen geholt und auf einen Tisch gelegt. Doch der Detektor reagierte erneut.“ Bevor er anschließend erklären kann, dass wahrscheinlich sein Gürtel der Auslöser ist, wird er vom Sicherheitsdienst fixiert. „Zwei Personen haben meine Arme hinter meinen Rücken gedrückt und zwei andere meine Beine festgehalten. Eine weitere Person begann mir ins Gesicht zu schlagen. Es geschah aus dem Nichts. (...)"
„Wir fordern, dass die Behörden auch Rassismus als Tatmotiv prüfen, dass das Verhalten der Sicherheitskräfte strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Außerdem muss Osaro O. direkte Chance auf einen Transfer in eine andere Unterkunft erhalten. Der Vorfall beweist, dass staatliche Aufgaben wie die Beherbergung von Asylsuchenden nicht einfach an private Sicherheitsbetriebe ausgelagert werden können“, so Dave Schmidtke vom Sächsischen Flüchtlingsrat.

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Prozessauftakt gegen fünf Justizvollzugsbeamte am Amtsgericht Dresden

RAA Sachsen e.V. veröffentlichte am 09. Juni eine Pressemitteilung zum Prozessauftakt gegen fünf Justizvollzugsbeamte am Amtsgericht Dresden. "Im Zuge der Ermittlungen gegen den JVA Beamten und AfD-Landesvorstand Daniel Zabel, der im August 2018 einen Haftbefehl im Zusammenhang mit den rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz 2018 öffentlich teilte, wurde eine interne Chat-Gruppe von JVA Beamt*innen öffentlich. In dieser hatten Zabel und weitere nun angeklagte Beamte mehrere körperliche, teilweise gemeinsam begangene Angriffe auf inhaftierte Menschen mit anderen Kolleg*innen geteilt und kommentiert.  Neben rassistischen Beleidigungen gegenüber den Betroffenen legitimierten die Beamten in jenem Chat ihre Taten und hielten sich gegenseitig dazu an, Hinweise auf diese zu verschleiern. Aufgrund der Tatsache, dass ausschließlich Menschen mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft angegriffen wurden, sowie anhand der Chat-Verläufe sind für uns die rassistischen Motive hinter den Taten offensichtlich."
Als Bündnis gegen Rassismus schließen wir uns der Kritik des RAA Sachsen e.V. bezüglich des bisherige Ablaufs der Ermittlungen und der Hinauszögerung des Prozesses an. Institutioneller Rassismus muss sichtbar und als solcher benannt und verurteilt werden. Es zeigt sich auch in diesem Fall, dass es bisher kaum "eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rechtsmotivierter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Gefängnissen gibt" und dass gerade "Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aktiv über ihr Recht auf Unterstützung und Begleitung informiert werden müssen. Da im vorliegenden Fall die Gewalt durch JVA Beamte ausgeübt wurde, ist die Unterstützung durch eine unabhängige, im Sinne der Betroffenen parteilichen Stelle umso wichtiger", schreibt RAA Sachsen e.V. in der Pressemitteilung.

Zur kompletten Pressemitteilung

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Stellungnahme zu den diesjährigen Kommunalwahlen in Sachsen im Juni 2022

Am 12. Juni 2022 finden Kommunalwahlen in Sachsen statt: In über 180 sächsischen Städten und Gemeinden werden Bürgermeister*innen gewählt, in neun Landkreisen werden neue Landrät*innen berufen. Wir als Bündnis gegen Rassismus sehen mit einiger Besorgnis den Wahlen entgegen, welche eine große Bedeutung für die Zivilgesellschaft darstellen. Wie Benjamin Winkler von der Amadeu Antonio Stiftung im Editorial des Juni Newsletters von TolSax schreibt, "sind die Wahlen, nach den Landtagswahlen von 2019, ein erster Stimmungstest zur politischen Lage in Sachsen. Zudem sind dies die ersten größeren Wahlen nach dem Beginn der globalen Corona-Pandemie und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Konflikten. Mit Spannung wird in einigen Kommunen und Landkreisen zu beobachten sein, welche:r Bewerber:in sich durchsetzen wird. (...) Es bangen vor allem engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft ob der Wahlausgänge in diversen Kommunen und Landkreisen."
Wir als Bündnis gegen Rassismus fordern zudem die Möglichkeit der demokratischen Mitbestimmung und politischen Teilhabe für alle Menschen, welche in Sachsen leben. Wir prangern gemeinsam mit dem Dachverband Sächsischer Migrantinnenorganisationen e.V. (DSM), welcher am 08. Juni diesbezüglich eine Pressemitteilung veröffentlicht hat, den Ausschluss verschiedener Gruppen von den Wahlen an. (...)

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Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL fordern die Gleichbehandlung aller Geflüchteten aus der Ukraine

In den vergangenen Wochen wurde die Diskriminierung von (marginalisierten) Menschen auf der Flucht weiter sichtbar und PRO ASYL fordert zusammen mit den Landesflüchtlingsräten anlässlich der Anfang Juni stattfindenden Innenminister*innenkonferenz in Würzburg eine bundeweite Regelung, die den Schutz von allen aus der Ukraine geflüchteten Menschen garantiert und einen sofortigen Stopp der Diskriminierung von Drittstaatler*innen und Staatenlosen aus der Ukraine.

Wir als Bündnis gegen Rassismus fordern weiterhin einen sicheren Hafen für alle Ankommenden, fernab von Hautfarbe, Herkunftsland oder Fluchtgrund. #leavenoonebehind #allrefugeesarewelcome

Aus der Pressemitteilung der Landesflüchtlingsräte und PRO ASYL:
„Drittstaatsangehörige und Staatenlosen können aufgrund der unklaren Rechtslage und des damit einhergehenden restriktiven Verwaltungshandelns in Deutschland kaum Perspektiven im Hinblick auf Arbeit, Wohnung, Erwerb von Deutschkenntnissen, Ausbildung und Studium entwickeln. Sie haben kaum Möglichkeiten, hier anzukommen, sich zu orientieren, die Erlebnisse des Krieges und der Flucht zu überwinden und sich gesellschaftlich zu beteiligen – und dies, obwohl sie genauso von Krieg und Flucht betroffen und womöglich sogar traumatisiert sind, wie ukrainische Staatsangehörige“, so Nora Brezger vom Flüchtlingsrat Berlin.

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Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai: Wer wird gefeiert, wer wird vergessen? Migrierte und geflüchtete Frauen für eine menschliche Familienpolitik (Pressemeldung von DaMigra)

"Am 15. Mai 1993 wurde zum ersten Mal der Internationale Tag der Familie gefeiert. Heute, am 15. Mai 2022, erreichen uns täglich Bilder von Familien auf der Flucht, die Familienmitglieder verabschieden und nicht wissen, wann sie sich wiedersehen werden. Wir erinnern uns an die dramatischen Szenen letzten Sommer am Flughafen in Kabul, an dem eine Mutter ihr Baby an US-Amerikanische Soldaten übergibt, aus schierer Angst vor den Taliban. Wir erinnern uns an die Bilder von Frauen und Kinder, die ihre Ehemänner, Väter und Söhne an den Grenzen der Ukraine zurücklassen müssen. Diese Bilder erinnern uns daran, was Familie für uns bedeuten kann. Sie erinnern uns aber auch an all die Hindernisse, die migrierte und geflüchtete Personen und Familien in Deutschland und der Welt erleben, wenn es unter anderem um Fragen zu Familiennachzug und-zusammenführungen geht.

DaMigra richtet am heutigen Tag als Sprachrohr der Migrantinnen und geflüchteten Frauen daher die Aufmerksamkeit auf all die Familien, denen das Recht entzogen wird, zusammen zu sein. Die rechtlichen Voraussetzungen für den Familiennachzug sind für viele geflüchtete Personen schlichtweg unerreichbar.
Was wir heute, am Tag der Familie, und an jedem anderem Tag brauchen ist eine Haltung, die allen Familien ihre Menschenrechte zuspricht und die sich für sie gleichermaßen einsetzt. Dabei sollen ALLE Familien, unabhängig der Herkunft, der Sexualität und der Konstellation, die gleichen Chancen und Rechte genießen (...)"

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Workshop (Dresden): Diskriminierung erkennen und handeln (Antidiskriminierungsbüro Sachsen)

WANN? // Mittwoch, 1. Juni 2022 // 9:30 – 16:00 Uhr
Diskriminierung findet alltäglich statt – in der Bäckerei, in der Arztpraxis, auf der Arbeit, bei der Behörde, in der Schule -und obwohl es eine alltägliche Erfahrung von Betroffenen ist, gibt es beim Umgang mit Diskriminierung Unsicherheiten, dabei stehen verschiedene Fragen im Raum, wo beginnt Diskriminierung, was ist Diskriminierung und was kann in konkreten Diskriminierungsfällen getan werden?
Im ersten Teil der Fortbildung beleuchten wir das Themenfeld Diskriminierung aus einer Rechts-, Gesellschafts- und Betroffenenperspektive - dabei wird es u.a. auch um die Reflexion der eigenen Position, Rolle und Verantwortung gehen. Im zweiten Teil wird der Schwerpunkt bei den Handlungsoptionen liegen – welche außergerichtlichen und rechtlichen Interventionsmöglichkeiten gibt es.
1. DISKRIMINIERUNG ERKENNEN...
Was ist Diskriminierung? - Formen, Ebenen, Erscheinungsweisen
“Das gibt es bei uns nicht!” - Wer ist betroffen von Diskriminierung?
Was hat das mit mir zu tun? - Selbstreflexion zur eigenen Rolle
Wie äußert sich Diskriminierung in meinem Arbeitsfeld?
Vorstellung Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
2. …UND HANDELN
3. VERTIEFUNGSANGEBOTE ZU EINZELNEN MERKMALSSCHWERPUNKTEN SOWIE HANDLUNGSANSÄTZE (...)

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Neue Sächsische Demokratietrainer*innen

Das Projekt Neue Sächsische Demokratietrainer:innen hat das Ziel, Haupt- und Ehrenamtliche der Mitgliedsorganisationen des DSM zu Demokratietrainer:innen auszubilden.
Nun steht die zweite Ausbildungsrunde bevor, die im September diesen Jahres beginnen wird. Die Teilnehmer:innen werden an sieben theoretischen Ausbildungsmodulen und vier Praxisphasen teilnehmen. Inhaltliche Schwerpunkte legen wir auch dieses Mal wieder auf essenzielle Themen wie die politischen Bildungsarbeit, Konfliktmanagement, Einblicke in Beratungsangebote, Intersektionalität und Argumentationstraining gegen Hassrede und Rechtsextremismus. Des Weiteren werden die Teilnehmenden auch praktische Einblicke in die allgemeine Projektarbeit, Projektmanagement, Seminarleitung und Fördermittelakquise bekommen.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung werden die Demokratietrainer:innen in die bereits existierende Verbandstruktur der Sächsischen Demokratietrainer:innen eingegliedert und bekommen fortan Anfragen der Mitgliedsvereine des DSM weitergeleitet. Wir suchen für die zweite Ausbildungsrunde Menschen aus der (post-) migrantischen Community in Sachsen, die haupt- oder ehrenamtlichen in migrantisch organisierten Vereinen / Institutionen oder Organisationen tätig sind und sich vorstellen können, mit in die Verbandstruktur der Neuen Sächsischen Demokratietrainer:innen einzutauchen. (...)

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Schulen im Aufbruch – diskriminierungskritische Schulen unterstützen und begleiten

Diskriminierung ist ein zentrales Hindernis für ein gleichberechtigtes und respektvolles Zusammenleben in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.

Im Kontext Schule gehören Diskriminierungen zu den Alltagserfahrungen von Schüler*innen und deren Eltern –

wie kann mit Diskriminierungen auf individueller und struktureller Ebene umgegangen werden?
Welche Handlungsmöglichkeiten haben Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen?
Wie können wirkungsvolle Unterstützungs-strukturen aussehen?

Der Fachtag vereint verschiedene Perspektiven und ermöglicht ein Sprechen sowie einen Austausch über Diskriminierung, in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Darüber hinaus wird Wissen zur Verfügung gestellt, das es ermöglicht, Handlungsstrategien zu entwickeln.
Der Fachtag setzt ein Zeichen gegen Ausgrenzung und ermutigt Alltagsdiskriminierung zu benennen, sichtbar und besprechbar zu machen.
Er richtet sich an Menschen, die sich im Kontext Schule verorten.(...)

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Studie zu “Institutionen & Rassismus”

Am 9. Mai fand in Leipzig die Auftaktveranstaltung der Studie "Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche" statt.

"Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) untersucht im Auftrag des Bundesinnenministeriums (BMI) mit einer breit angelegten Studie ab dem 1. Oktober 2021 Rassismus in staatlichen Institutionen. Die Wissenschaftler:innen analysieren bis 2024 in 23 Einzelprojekten an acht FGZ-Standorten in Deutschland Rassismus in Behörden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene und sein Gefährdungspotenzial für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Gemeinsam wollen die Forschenden des FGZ klären, inwieweit Rassismus in staatlichen Institutionen auftritt, Organisationen spaltet und den Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährdet. „Der Umfang und die Art und Weise wie es zu Diskriminierungen in Institutionen kommt, hängt sehr stark davon ab, wie eigentlich in einer Gesellschaft Konsens gebildet wird und welche Schwerpunkte eine Gesellschaft bei der Konstituierung des Zusammenhalts setzt“, sagt Studienleiter Matthias Middell. (...)"

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Dokumentarfilm “Heimat sucht Seele” mit anschließender Podiumsdiskussion

Anlässlich des internationalen Tages der Familie am 15.Mai zeigen wir, das Bündnis gegen Rassismus in Kooperation mit dem Ökumenischen Informationszentrum und dem Caritasverband für Dresden, den Dokumentarfilm "Heimat sucht Seele" von Hille Norden mit anschließender Podiumsdiskussion:

Wann? Donnerstag, 19.Mai 2022, 18Uhr
Wo? Programmkino Ost, Schandauer Straße 73, 01277 Dresden

Ein Mann, Saher, flieht 2015 über Nacht aus seiner Heimat Syrien. Saher muss seine Frau und seine zwei Söhne in Syrien zurücklassen, ist aber in dem festen Glauben, dass diese schnell nachkommen können. Aber dann wird der Familiennachzug ausgesetzt und eine lange Zeit des Wartens beginnt. Saher, von Beruf Anwalt, lernt Deutsch, findet Arbeit, findet Freunde. Er kommt an in seiner neuen Heimat, schlägt erste Wurzeln.
Erst nach vier Jahren dürfen Sahers Frau und die zwei Söhne endlich ebenfalls das Land in Richtung Deutschland verlassen und die Familie ist vereint. (...)

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Nach Vorfall in Dresden: Diskriminierung vor und nach der Flucht – Schutz für Rom*nja aus der Ukraine

"Geschätzte 400.000 Rom*nja lebten vor der Eskalation des Ukraine-Krieges im Land. Die Mehrheit ist vor den Angriffen des russischen Militärs geflohen, doch im Gegensatz zu anderen Geflüchteten werden sie während der Flucht diskriminiert. Auch wenn sie in Sachsen ankommen, setzt sich diese fort, wie ein Vorfall vom 08. April in Dresden zeigt.

Zwei Wochen nach dem internationalen „Roma Day“, der europaweit an systematischen Antiziganismus erinnert und ein Zeichen der Solidarität mit der Minderheit setzt, muss erneut auf Problemlagen Geflüchteter Rom*nja aus der Ukraine hingewiesen werden.

Stattdessen erleben diese rassistischen Umgang und dürfen Grenzübergänge erst nach längerer Wartezeit oder gar nicht passieren. Wenn es dann Menschen nach Sachsen schaffen, droht erneut Diskriminierung. So berichtet eine Gruppe alleinerziehender Frauen und deren Kinder, dass Freitag, den 08. April, am Aussteigen aus dem Zug am Dresdner Hauptbahnhof gehindert wurden sei – durch die Polizei. (...)"

Pressemitteilung des Sächsischen Flüchtlingsrats

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