Neuigkeiten & Veranstaltungen

MIA – Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen

Sind Sie von Antiziganismus betroffen? Haben Sie einen antiziganistischen Vorfall beobachtet? Dann melden Sie sich bei uns!

meldestelle@romano-sumnal.com
0341 24785244
Beratung in unserer offenen Sprechstunde Mittwoch 13-16 Uhr

Als Teil einer bundesweiten Arbeitsgemeinschaft dokumentieren wir antiziganistische Fälle in Sachsen, bieten Betroffenen eine Erst- und Verweisberatung an und informieren die Öffentlichkeit. Damit schaffen wir die Grundlagen für die Bekämpfung von Antirziganismus und bieten Behörden und Zivilgesellschaft Ansatzpunkte zur Prävention.

Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich in Ihrem Fall um Antiromaismus handelt – wir können das in einem ersten Gespräch klären und Sie bei Bedarf an entsprechende Stellen weiterverweisen, bei denen Sie weitere Unterstützung zur Klärung Ihres Anliegens/Problems bekommen.

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Wir beraten bei antisemitischen Vorfällen – ofek

OFEK e.V. ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist. OFEK berät, begleitet und unterstützt Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug:innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten. OFEK steht parteilich an der Seite der Ratsuchenden und sieht seine Aufgabe auch darin, jüdische Perspektiven in die gesellschaftliche sowie politische Debatte einzubringen. Die Beratung von OFEK orientiert sich an den fachspezifischen Qualitätsstandards professioneller Opferberatung und bezieht sich auf alle Fälle mit sowie ohne Straftatbestand. OFEK bietet Einzelfallberatung, Gruppenangebote, eine bundesweite Hotline sowie regionale Unterstützung.

Rufen Sie uns an:
0800 664 52 68

Persönliche Beratungsgespräche nach Vereinbarung.
kontakt@ofek-beratung.de

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A multilingual helpline for people in Dresden, the bordering districts and east saxony – Helpline Dresden&Ostsachsen

Ein mehrsprachiges Hilfetelefon für Menschen in Dresden, im Landkreis Meißen, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Landkreis Bautzen und Landkreis Görlitz.

Helpline Dresden & Ostsachsen ist ein immer verfügbares Hilfetelefon für Menschen ohne oder mit wenig Deutschkenntnissen. Sie ist jederzeit auf Englisch, Arabisch und Deutsch erreichbar. Wir helfen in Notfällen. Wir bieten Alltagsorientierung. Zu bestimmten Sprechzeiten ist sie in weiteren Sprachen zu erreichen (Sprechzeiten s. unten).

Helpline Dresden & Ostsachsen is a multilingual emergency hotline for people in Dresden, in the districts of Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen and Görlitz.

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Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung in Sachsen – ADB

Bei der Wohnungssuche, auf Arbeit, im Geschäft oder einer Behörde – wenn Menschen Diskriminierung erfahren, ist es gut, nicht allein da zu stehen. Wir unterstützen Sie dabei, mit dem Erlebten umzugehen, und beraten Sie, wie Sie sich für Ihre Rechte stark machen können.

Sie erreichen uns über die sachsenweite Telefonnummer 0341/306 907 77.

Leipzig
0341/306 907 77 (Antidiskriminierungsberatung)

Chemnitz
0371/433 084 61

Dresden
0351/481 981 37 (Antidiskriminierungsberatung)

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Unterstützung für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt – RAA Support

"Das Projekt „Support“ des RAA Sachsen e.V. unterstützt Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt, deren Angehörige und Zeug*innen.

Wir unterstützen dabei Angriffsfolgen zu bewältigen und die eigenen Rechte wahrzunehmen. Wir geben Orientierungshilfen und entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen. Unsere Arbeit hilft Betroffenen, das eigene Sicherheitsgefühl zu erhöhen, Selbstwirksamkeit zu erleben, die Kontrolle über das eigene Leben zurück zu erlangen und Solidarisierungsprozesse zu fördern.

Wir informieren über die Situation Betroffener, machen auf deren Perspektive in Gesellschaft und Politik aufmerksam und berichten über Ausmaß, Folgen und Wirkungsweisen rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt. "Support" arbeitet parteilich, aufsuchend, kostenlos und vertraulich.

Wir betreiben Beratungsstellen in Dresden, Görlitz, Chemnitz, Plauen und Leipzig sowie eine Onlineberatung."

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Beratung zum Chancen-Aufenthaltsrecht – Sächsischer Flüchtlingsrat

Aufgrund vieler Nachfragen zum Thema bieten wir am Dienstag, den 31. Januar 2023 von 9:00-15:00 Uhr Beratungen zum Chancen-Aufenthaltsrecht an. Diese finden in Kooperation mit dem RAA Hoyerswerda / Ostsachsen e.V. in den Räumen des Jugendclubhauses Ossi auf der Liselotte-Herrmann-Str. 1, 02977 Hoyerswerda statt.

Menschen in Duldung, die zur Beratung möchten, müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:

Voraufenthalt: Aufenthalt bis zum 31.10.2022 seit mindestens 5 Jahren ununterbrochen erlaubt, geduldet oder gestattet m Bundesgebiet
keine Verurteilung zu Straftaten: keine rechtskräftige Verurteilungen, die die Tagessatzhöhe von 90 Tagessätzen bzw. 50 Tagessätzen überschreiten
keine Identitätstäuschung: es dürfen keine wiederholt vorsätzlich falsche Angaben zur Identität oder Identitätstäuschungen vorliegen, die zur Verhinderung der Abschiebung geführt haben

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STELLENAUSSCHREIBUNG: Verstärkung für das Projekt “AntiRaktiv” in Dresden und Chemnitz gesucht!

Der Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen e.V. (DSM) sucht ab sofort Unterstützung für das Projekt AntiRaktiv für die Regionen Chemnitz und Dresden.

Das Projekt AntiRaktiv ist bundesweit eingebunden und soll eine Community-basierte Erst- und Verweisberatung für Betroffene von Rassismus und rassistischer Diskriminierung in Sachsen aufbauen. Zur regionalen Umsetzung suchen wir nach motivierter und engagierter Verstärkung.

Gesucht wird für die Region Chemnitz:
- Projektleiter*in in AntiRaktiv in Chemnitz (m/w/d) in Teilzeit 50 % (20 h/Woche)
- Projektmitarbeiter*in in AntiRaktiv in Chemnitz (m/w/d) in Teilzeit 75 % (30 h/Woche)

Gesucht wird für die Region Dresden:
- Projektmitarbeiter*in in AntiRaktiv in Dresden (m/w/d) in Teilzeit 75 % (30 h/Woche)

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Mehr Fortschritt wagen, heißt auch mehr Antidiskriminierung wagen! – 100 Organisationen fordern eine schnelle und tiefgreifende Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes

Berlin, den 23.1.23

"100 Organisationen haben heute am 25.01.2023 gemeinsam als zivilgesellschaftliches Bündnis „AGG Reform-Jetzt!“ eine umfassende Ergänzungsliste zum Gesetz und Stellungnahme mit 11 zentralen Forderungen vorgestellt und werden beides an die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung übergeben.

Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) angekündigt. Bisher liegt aber nicht einmal ein Eckpunktepapier seitens des federführenden Bundesministeriums der Justiz vor. Eine Reform ist aber längst überfällig.

n 16 Jahren Praxiserfahrung sind die Schwächen des AGGs weitgehend bekannt: Das Gesetz schützt nicht alle Betroffene von Diskriminierung. Die Erweiterung der Diskriminierungskategorien beispielsweise auf Sozialer Status, Familiäre Fürsorgeplichten, Körpergewicht und Sprache ist daher dringend notwendig.

Das AGG ist außerdem nicht anwendbar auf alle Lebensbereiche. Es muss daher ausgeweitet werden auf staatliches Handeln, um vor allem bei institutioneller Diskriminierung wie beispielsweise „racial profiling“ angemessenen Rechtsschutz zu gewährleisten. (...)"

Quelle: Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.

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NEU! Buchveröffentlichung und Begleitausstellung: P wie Protest – Ein Widerstandswörterbuch in Bildern

Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften hat ein Widerstandswörterbuch in Bildern zum Thema Protest veröffentlicht.

Dieses ist Erhältlich in lokalen Buchhandlungen oder unter: https://www.edition-assemblage.de/buecher/p-wie-protest/.

Was siehst du, wenn du an Protest denkst? Menschen – in einer Hand ein Schild und die andere als Faust in die Luft gereckt? Oder auch Hände, die sich gegenseitig halten und eine Kette bilden, um ihrer Solidarität Ausdruck zu verleihen?

An wen denkst du? Nicht an Menschen mit Fluchterfahrung, die sich zu Protest-Camps organisieren und lautstark für ihre Rechte kämpfen? Nicht an queere Menschen, die mit ihrer bloßen Existenz abstruse Normen auf den Kopf stellen? 

Was hörst du? Die wütenden Rufe von Demonstrant*innen? Nicht etwa Hip Hop, in der migrantische Künstler*innen Rassismus und Ausgrenzung verarbeiten? 

Antikoloniale, antirassistische, feministische sowie Kämpfe der Behindertenbewegung oder Kämpfe der Arbeit mögen vielleicht unterschiedlich in ihren Themen sein, beginnen aber doch mit der Forderung, ihre(n) Geschichten Gehör zu verschaffen. „P wie Protest” möchte diese Kämpfe sichtbar machen.

Quelle: Verband binationaler Familien und Partnerschaften Leipzig

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Stellenausschreibung: Antidiskriminierungsberater*in in Dresden

Das Antidiskriminierungsbüro Sachsen (ADB) sucht zum 1. April 2023 eine*n Berater*in für die Beratungsstelle in Dresden

(35 h/ Woche, angelehnt TV-L 10, (zunächst) befristet bis 31.12.2023).

In unserer Beratungsstelle in Dresden ist die Stelle eine*r Antdiskriminierungsberater*in zu besetzen. Schwerpunkt der horizontal ausgerichteten Beratungsarbeit ist die Beratung und Unterstützung von Menschen, die Diskriminierung erleben.

Zur Beratungsstelle:

Antidiskriminierungsberatung richtet sich an Betroffene von Diskriminierung und unterstützt diese bei der psychosozialen Verarbeitung der Diskriminierungserfahrung und bei der außergerichtlichen und gerichtlichen Einforderung ihres Rechts auf Gleichbehandlung und Teilhabe. Neben der Einzelfallarbeit umfasst AD-Beratung auch die fallübergreifende Veränderung diskriminierender Strukturen.

Die horizontal arbeitende Antidiskriminierungsberatungsstelle in Dresden arbeitet in enger Abstimmung mit den Beratungsstellen in Chemnitz und Leipzig sowie der Geschäftsstelle in Leipzig zusammen.

Wir streben ein divers aufgestelltes Team an und fordern insbesondere BPoCs*, LSBTIAQ*, Menschen mit Behinderung, Sinti*zza und Rom*nja zu einer Bewerbung auf.

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MAAFA The African Holocaust

Die Kommunikationswissenschaftlerin, Autorin und Politikerin Natasha Kelly greift auf ihrem Social Media Account die Verfolgung und Ermordung von Schwarzen Menschen im Nationalsozialismus auf und die bis heute unzureichende Aufmerksamkeit darauf sowie ein fehlendes Mahnmal.

"Seit vielen Jahrzehnten kämpft die Schwarze Community für unsere Anerkennung als Opfergruppe: Kolonialismus, Nationalsozialismus und ihre andauernde Kontinuität von der Nachkriegszeit bis heute sind gute Gründe, wie ich finde, ein nationales Mahnmal zu errichten.

Der Begriff MAAFA wird seit 1988 verwendet, um sich auf die jahrhundertelange Versklavung und Ermordnung von Millionen von Afrikaner*innen durch weiße Europäer*innen, Nordamerikaner*innen und andere zu beziehen sowie die anhaltenden Auswirkungen auf die Nachkommen zu beschreiben.
"Maafa" ist das Kisuaheli-Wort für 'große Katastrophe', 'Unheil' oder 'schreckliche Tragödie'. Es wird genutzt, um zu unterstreichen, dass Völkermord nicht einfach eine unbeabsichtigte Folge des Systems war, sondern vielmehr Teil seiner Struktur.
Ich wünsche mir, dass auch in Deutschland seine Verantwortung in diesem Kontext übernehmen würde und den Schwarzen Menschen den Respekt zuteilwerden lässt, der uns gebührt." - Natasha Kelly

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27. Januar – Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus #erinnern #mahnen

Heute jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 78. Mal. Die Nationalsozialisten ermordeten dort zwischen März 1942 und November 1944 über eine Million Menschen. Etwa 17 Millionen Menschen wurden insgesamt durch die systematische Verfolgung und Ermordung Opfer der NS-Ideologie. Am 27. Januar gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus, darunter 6 Millionen Jüdinnen und Juden sowie Sinti*zze und Rom*nja, Schwarzen Menschen und People of Color, Homosexuellen, psychisch kranken Menschen, behinderten Menschen, armen Menschen, straffälligen Personen, politischen Gegner*innen sowie religiösen Gemeinschaften.

Im Mittelpunkt des Gedenkens im Deutschen Bundestag stehen in diesem Jahr Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität im Nationalsozialismus verfolgt wurden.

Max Czollek betont zudem die Wichtigkeit, an das Versagen der juristischen Aufarbeitung des NS zu erinnern. Wir sehen wie sich menschenfeindliche Einstellungen fortsetzen, Menschen gezielt diskriminieren, ausgrenzen und bedrohen.

Am heutigen Tag sollten wir uns die Folgen, welche solche Ideologien bereits nach sich gezogen haben, noch präsenter in Erinnerung rufen. Den in der Gesellschaft verankerten Rassismus als solchen benennen, aufarbeiten und uns entschieden dagegen positionieren und einsetzen.

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