Datum/Zeit
06.04.2025
12:30 – 14:30 Uhr

Veranstaltungsort
Florian-Geyer-Straße 48

Im Rahmen des Gedenkens an Jorg Gomondai thematisiert die Radtour das Leben von Jorge Gomondai als DDR-Vertragsarbeiter in Dresden, die Erinnerung an seinen Tod, die juristische Aufarbeitung dieser Tat am Landgericht Dresden und den Kampf um Entschädigung und Lohnzahlung von ehemaligen Vertragsarbeiter*innen in Mosambik.Die Tour endet am Gedenkstein Jorge-Gomondai-Platz und schließt sich 15.00 Uhr der Gedenkveranstaltung für Jorge Gomondai an.

Die Veranstaltung wird vom Initiativkreis „Gedenken. Erinnern. Mahnen“ organisiert, an dem sich neben engagierten Dresdnerinnen und Dresdnern, Vereinen und Initiativen auch die Landeshauptstadt Dresden sowie der Integrations- und Ausländerbeirat der Stadt beteiligen.

Hintergrund: Der 1962 in Mosambik geborene Jorge João Gomondai kam 1981 als Vertragsarbeiter in die DDR. Er lebte in der Dresdner Johannstadt und arbeitete im Schlachthof im Ostragehege. Am Ostersonntag, dem 31. März 1991, wurde er in einer Straßenbahn von einer Gruppe rechtsgerichteter Jugendlicher bedrängt, rassistisch beleidigt und aus der fahrenden Straßenbahn gestoßen. Er starb sechs Tage darauf an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen im Alter von 28 Jahren. Damit wurde er das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in Sachsen nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Sein Tod hat das Leben vieler Menschen, nicht nur in Dresden, nachhaltig verändert.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Gomondai