Dresden/Leipzig, 27.03.2023
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen hat seine Arbeit aufgenommen. Mit frischem Corporate Design wendet es sich heute anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus an die Öffentlichkeit. Das kräftige Logo besteht aus mehreren Ringen, die immer vollständiger werden. Dies steht für das breite gesellschaftliche Bündnis, das sich gegen antimuslimischen Rassismus finden soll.
Ein Bündnis im Aufbau
„Das Bündnis soll wichtige Akteur:innen Stück für Stück zusammenführen,“ so Halil Ünal, Geschäftsführer des Haus der sozialen Vielfalt e.V., „darum fügen sich in unserem Logo kleine Teile zu einem Kreis zusammen.“ Zum Auftakt suchen die Bündnismitglieder den Austausch mit Organisationen und Persönlichkeiten in ganz Sachsen. Werkzeuge dabei sind der Instagram-Account und die neu gestaltete Homepage. Aber auch Interviews und dezentrale Treffen sind geplant. „Das Bündnis lädt zur Mitgestaltung ein, um gemeinsam eine gesellschaftliche Sensibilisierung gegen antimuslimischen Rassismus anzustoßen“, so Ünal.
Klares Design für eine klare Haltung
„Die kräftige blaue Farbe in unserem Auftritt verleiht dem Bündnis ein selbstbewusstes und zeitgemäßes Äußeres“, erläutert Robert Heinold, Regionalleitung der Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH. „Wir müssen als Bündnis beides schaffen: Klarheit zeigen in der Rassismuskritik, die wir üben, und Offenheit ausdrücken für die zahlreichen Partner:innen, die wir für unser Anliegen gewinnen möchten.“ Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus präsentiert das Bündnis das neue Corporate Design auf seiner Homepage und über Instagram. Als nächstes ist eine repräsentative Auftaktveranstaltung für den 3. Mai 2023 um 10 Uhr in den Räumen der Sächsischen Aufbaubank in Dresden geplant. Der Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sebastian Vogel, hat seine Teilnahme bereits zugesagt.
Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen
In Sachsen ist antimuslimischer Rassismus sehr verbreitet. Das ist für muslimische und für vermeintlich muslimische Sächs:innen persönlich belastend, führt zu zahlreichen Diskriminierungen und schadet dem gesellschaftlichen Klima insgesamt.
Angesichts dieser Problemlage haben sich vier Akteur:innen zum Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen zusammengeschlossen:
Haus der Sozialen Vielfalt e.V.
Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH
Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V.
Demokratie-Zentrum Sachsen
Das Bündnis soll sachsenweit Kräfte und Expertise bündeln. Es stärkt rassismuskritisches Engagement, schafft Aufmerksamkeit für antimuslimischen Rassismus und bringt Akteur*innen zusammen. Ziel ist es, in Zukunft allen muslimischen und vermeintlich muslimischen Sächs*innen ein sicheres und diskriminierungsfreies Leben im Freistaat zu ermöglichen.
Kontakt: Sachsen-gegen-AMR.de