In der vergangenen Woche wurde erstmalig ein Lagebericht mit einer umfassenden Darlegung zu Rassismus in Deutschland veröffentlicht.
Zum Bericht: lagebericht-rassismus-komplett-data
Der Bericht wird in einer Zeit des Umbruchs veröffentlicht, in welchem “vulnerable Gruppen noch stärker geschützt werden müssen” so die Beauftragte, Reem Alabali-Radovan. “Denn wie eine Gesellschaft mit ihnen umgeht, ist auch ein Seismograph für die Verfasstheit der demokratischen Kultur insgesamt.”
Die ZEIT merkt an dieser Stelle den passenden Zeitpunkt eines Rassismusberichts inmitten der hitzigen Debatte um die Silvesternacht an, bei welcher weiterhin diskutiert wird, ob die Gewalt mit verfehlter Integrationspolitik zu tun hat oder ob die CDU mittels rassistischer Stereotype einen populistischen Wahlkampf betreibt.” (ZEIT online, Endlich Klartext)
Klar ist, es ist höchste Zeit für eine Umfassende Thematisierung und Auseinandersetzung mit Rassismus in Deutschland. Der Lagebericht liefert hierzu “Daten und Fakten, Analyse der Erscheinungsformen, Transparenz über Leerstellen bei Prävention, Beratung oder Forschung. Der Bericht basiert wissenschaftlich fundiert auf einem umfassenden Verständnis von Rassismus: Es geht um Hass und Gewalt, aber auch um institutionellen und strukturellen Rassismus, der sich durch bewusste wie auch unbewusste Handlungsroutinen aus wirken kann – sei es am Arbeitsplatz, bei der Bewerbung um eine Wohnung oder im Kontakt mit Behörden.” – Reem Alabali-Radovan (SPD), Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte für Antirassismus