Pressemitteilung
Dresden, 28. November 2022
Förderung als sachsenweites Fachnetzwerk gegen Rassismus durch den Freistaat Sachsen
Wir begrüßen die Förderentscheidung des Fachbeirats der Richtlinie »Weltoffenes Sachsen« als wichtigen Schritt zur Sichtbarmachung und dem Abbau von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Dem Bündnis wird durch die Förderung als eines von fünf landesweiten Fachnetzwerken ermöglicht, innerhalb der nächsten drei Projektjahre seine Aktivitäten gegen Rassismus zu erweitern und nachhaltig zu sichern.
Gemeinsam mit unseren mittlerweile über 57 sachsenweit tätigen Mitgliedsorganisationen arbeiten wir daran, Rassismus als System sichtbar zu machen und zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern.
Die aktuelle Problemlage wird unter anderem durch die zunehmenden rassistisch motivierten Angriffe in Sachsen im Jahr 2022 sichtbar. Neben rassistisch motivierten Herabwürdigungen oder Gewaltangriffen werden Betroffene sowohl strukturell als auch institutionell diskriminiert und benachteiligt. Es bedarf somit einer Thematisierung von Rassismus in allen Lebensbereichen – wie im Bildungssystem, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie bezüglich der gesellschaftlichen Teilhabe und Sichtbarkeit.
Mit gebündelten Kräften sollen in den nächsten drei Jahren die neuen Ressourcen im Bündnis gegen Rassismus weiter genutzt und ausgebaut werden, um Mitglieder, Engagierte, Gruppen und Vereine in ihrer rassismuskritischen Arbeit zu unterstützen und zu vernetzen.
Wir fordern eine konsequente Aufarbeitung von Rassismus, bei der die Stimmen von Betroffenen in den Vordergrund gerückt und ernst genommen werden. Es gilt, gezielt an der Etablierung von Strukturen zur Förderung einer rassismuskritischen Auseinandersetzung sachsenweit und in allen Bereichen der Gesellschaft zu arbeiten.
Pressekontakt:
Saphira Theinert
Co-Koordination und Referentin für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0351 / 43 83 78 – 63
E-Mail: saphira.theinert@buendnisgegenrassismus.de
Pressemitteilung – Förderung des BgR als sachsenweites Fachnetzwerk gegen Rassismus