DONNERSTAG 24.03.2022, 10.00 – 17.00 Uhr
– Vorurteile, Hass und Gewalt gehören bis heute zu den alltäglichen Erfahrungen, die Sinti und Roma in Deutschland
und ganz Europa machen. Ihre systematische Ausgrenzung und Schlechterstellung wird von großen Teilen der
Mehrheitsgesellschaft nicht wahrgenommen. Zum Nichtwissen über die Lebensrealität von Sinti und Roma gehört
auch, dass über den Völkermord, der unter NS-Herrschaft an ihnen in fast ganz Europa begangen wurde, nur wenig
gesprochen wird.
Wir laden ein zu einem FACHWORKSHOP ZUM THEMA RASSISMUS GEGEN SINTI UND ROMA. Der Workshop richtet sich an:
Menschen aus der Verwaltung, der Ausländerbehörde, dem Jobcenter, Lehrerinnen und Sozialarbeiter. Menschen, die
für die Presse arbeiten und Engagierte aus der Region.
Gemeinsam mit dem Verein RomaTrial aus Berlin, der sich seit Jahren mit dem Thema Antiromaismus (Rassismus
gegen Roma) befasst und auch in sogenannten Brennpunkten in Berlin arbeitet, wollen wir uns sensibilisieren und
informieren: Wer kommt warum? Was sind Vorurteile?
Zudem stellen Mitarbeitende des sächsischen Vereins Romano Sumnal ihre Arbeit vor und die Gruppe gegen
Antiromaismus gibt eine Einführung in die Geschichte von Sinti und Roma. Gemeinsam wollen wir sondieren, was es
für ein gemeinsames, gutes Zusammenleben in Plauen brauchen könnte.
ABLAUF IM DETAIL (Änderungen nach Bedarf vorbehalten):
10.00 – 10.30 Uhr
EINSTIEG; ERWARTUNGEN UND WÜNSCHE, MOTIVATION (Doritta Korte, colorido e.V., Susanne Gärtner, Bündnis gegen Rassismus/riesa efau, Maria Ulrich, Gruppe gegen Antiromaismus)
10.30 – 13.00 Uhr (mit Pausen nach Bedarf)
BILDER IM KOPF: Sensibilisierung und Dekonstruktion von Vorurteilen und Stereotypen gegen Sinti und Roma
• Positionierung
• Darstellungen von Rom_ja in den Medien
• Erste Praxisberichte Berlin
13.00 – 14.00 Uhr
MITTAGSPAUSE
14.00 – 16.30 Uhr (mit Pausen nach Bedarf)
INPUTS IN ZWEI KLEINGRUPPEN
A) Rechtliche Grundlagen und EU Arbeitsmigration von Roma (Jörg Eichler, Sächsischer Flüchtlingsrat)
B) Geschichte von Sinti und Roma (Jan Ackermann, Gruppe gegen Antiromaismus)
Anschließend:
MODERIERTES GESPRÄCH: Spezifische Situation in Plauen (Susanne Gärtner und Maria Ulrich, mit Input der anwesenden
insbesondere Karo e.V. und anwesende MA der Verwaltungen) und Praxisberichte aus Berlin (David Mantaua und
Alexander Rönisch für RomaTrial) und Torgau (Renata Horvathová für Romano Sumnal)
16.30 – 17.00 Uhr
OFFENES, WEITERE ABSPRACHEN, AUSWERTUNG
GEBÜHR kostenlos, wir bitten um eine Spende für die Versorgung, gefördert durch die Bundeszentrale für politische
Bildung
ORT colorido e.V., Dittrichplatz 8, Plauen/Vogtland
ANSPRECHPARTNERIN UND ANMELDUNG: Susanne Gärtner, Anmeldebutton auf www.riesa-efau/politischebildung.de